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Hier ein kleines Geheimnis, nur unter uns: Ich werde dieses Jahr 30…. Jedenfalls habe ich in den letzten 10 Jahren einige Dinge in Sachen Finanzen gelernt, die ich gern schon mit 20 Jahren gewusst hätte. Und die schauen wir uns heute mal an.

1. Weniger ausgeben, als man einnimmt

Man baut Vermögen auf, in dem man weniger ausgibt als man einnimmt. Und ich sag’s noch mal, weil das so einfach übersehen wird und man denkt so: Ja ist logisch. Man baut Vermögen auf, indem man mehr einnimmt, als man ausgibt. Hier entsteht ein Überschuss. Und das ist der kritische Punkt. Denn was ich immer gemacht habe, war: ein bisschen was übrig lassen am Ende des Monats und dann, wenn mal ein Monat mit höheren Ausgaben anstand, habe ich das eben genutzt.

Das heißt, ich habe nicht kontinuierlich jeden Monat etwas übrig gelassen. Und damit bin ich auch im Grunde nicht vorwärts gekommen. Ich habe eben erst später gelernt, dass man diesen Überschuss am besten so umlagert, dass man nicht so leicht rankommt und dass es noch viel sinnvoller ist, wenn man den dann investiert, weil man damit eben so wirklich den Turbo in Sachen Vermögensaufbau zünden kann.

Investitionen zünden hier den Turbo in Sachen Vermögensaufbau. Denn so baue ich nicht nur mit meinem Überschuss ein Vermögen auf, sondern auch mein Vermögen baut ein Vermögen auf.

Damit das eben gelingt, sind insbesondere am Anfang ein guter Überblick über die eigenen Ausgaben und passend geplante Budgets wichtig, auch wenn das vielen weniger Spaß macht. Mit klugen Automatismen kann man hier auch viel erreichen. Also Daueraufträgen oder Sparplänen, direkt nach dem Gehaltseingang das Geld verschieben, so dass man es nicht ausgeben kann.

2. ‚Mehr Einkommen‘ heißt nicht ‚Mehr Geld für Ausgaben‘

Mehr Einkommen sollte nicht heißen, dass man mehr zum ausgeben hat, sondern dass man mehr zum Investieren hat.

In unserer Gesellschaft, die viel auf Konsum und Status und Image ausgelegt ist, kann das zugegebenermaßen schwer sein.

Das richtige Mindset ist hier entscheidend:

„Was ich habe, ist genug.“

Aber ich muss ehrlich sein, auch wenn ich das theoretisch weiß, muss ich da selber auch kontinuierlich dran arbeiten. In manchen Bereichen fällt es mir schon deutlich leichter, auf Dinge zu verzichten bzw. zufrieden zu sein mit dem, was ich habe. Aber es gibt auch Bereiche, die mir selber sehr wichtig sind bzw. einen großen Teil zu meinem persönlichen Glück beitragen und da will ich mich immer noch verbessern, auch wenn das mit höheren Kosten einhergeht.

Im Zweifel muss man sich hier also fragen, was einem wichtig ist und wofür man gern Geld ausgibt. Und dann reduziert man die Ausgaben für die anderen Bereiche.

3. Investieren ist leicht und man kann es super selber machen.

Früher fand ich Investitionen immer abschreckend. Ich habe an Bank-Berater gedacht und das Gefühl, etwas aufgeschwatzt zu bekommen, das vielleicht nicht das Richtige ist oder zu hohe Gebühren hat oder was ich nicht ganz verstehe. Und wenn man das möchte, kann man natürlich immer noch den Weg über den Berater gehen.

Aber man kann dank moderner und einfacher Broker auch alles selber machen. In wenigen Minuten kann man ein Depot mit dem Smartphone eröffnen, das übersichtlich und nutzerfreundlich ist. Und mit wenigen Klicks kann man beispielsweise ETFs kaufen, die transparent sind, geringere Gebühren haben und das Geld in tausende Aktien auf der ganzen Welt investieren können. Man braucht auch nicht mehr viel Geld, um zu investieren. Es gibt immer mehr Sparplan-Möglichkeiten, beispielsweise auf die meisten ETFs, je nach Depot mittlerweile auch auf reine Aktien. Damit kann man beispielsweise 50€ jeden Monat investieren und so anfangen, sich ein kleines Vermögen aufzubauen.

Kurz gesagt: Alles ist einfacher geworden und das ist auch gut so.

4. Sich reich zu sparen ist schwer, sich reich zu investieren nicht so sehr.

Ich bin so aufgewachsen, dass viel Wert darauf gelegt wurde, dass man einen ordentlichen Job hat und regelmäßig Geld spart. Beides keine schlechten Dinge. Nur reich wird man damit nicht.

Da müsste man schon einen Job mit einem wirklich sehr hohen Einkommen haben und niedrige Lebenshaltungskosten, damit das klappt.

Dass aber Investitionen und ein langer Anlagehorizont der deutlich bessere Weg sind, das habe ich erst viel später gelernt. Schade, denn in der Zeit hätte mein Geld schon einige Jahre für mich arbeiten können.

Die 72er Regel führt einem hier schön vor Augen, was ein paar Prozent ausmachen, gerade wenn man langfristig denkt. Man teilt dabei 72 durch seinen Zinssatz und sieht dann, wie lange es etwa dauert, bis sich das Geld verdoppelt hat. Also beispielsweise 72 durch 7% sind 10,2 Jahre. Bei 10% sind es nur noch etwa 7 Jahre.

Wenn ich mein Geld dagegen nur spare, im Sinne von: Das liegt unterm Kopfkissen und bekommt keine und nur ganz wenige Zinsen, dann wächst es nicht nur weniger schnell. Es verliert durch die Inflation sogar an Wert. Wenn man langfristig die Inflation ausgleichen will und noch einen gewissen Wertzuwachs haben möchte, sollte man mindestens 5-7% Rendite anstreben. Und das klappt in der Regel doch nur mit Investitionen.

5. Finanzwissen hat oft die beste Rendite.

Wenn ich an meinen Finanzen arbeite, dann ja oft, weil ich sie verbessern will bzw. eben mehr Geld haben will, weniger ausgeben will, usw. Ist es da nicht kontraproduktiv, wenn ich Geld für Bücher und Kurse ausgebe? In Sachen Finanzwissen auf jeden Fall nicht. Da macht das tatsächlich mit am meisten Sinn. Das hätte ich gern ein bisschen eher verstanden, wie wichtig das ist.

Denn mein erstes Finanzbuch* war tatsächlich geschenkt oder ausgeliehen, aber ich habe es immer noch. Ich hätte mir eigentlich viel früher mal wirklich selber Bücher dafür kaufen müssen, denn seit ich angefangen habe, mir Finanzbücher zu kaufen, habe ich nicht nur viel gelernt und augenöffnende Erkenntnisse gehabt, sondern bin auch finanziell viel schneller vorwärts gekommen. Da wünschte ich, ich hätte mich eher mal mit meinen Finanzen beschäftig und mir mal ein Buch zugelegt.

Mein eigenes Buch „How to be a rich girl: Aktien und ETFs für Frauen“ gibt es hier.

Heute habe ich schon mehr als nur ein Euro in meine Finanzbildung investiert und grob geschätzt habe ich mindestens das Zehnfache der Kosten wieder reingeholt, allein mit Zinsen und Dividenden, die ich durch kluge Geldanlagen bekommen habe.

6. Streuung reduziert das Risiko.

Ich hätte gern schon viel früher das Verhältnis von Risiko und Streuung verstanden. Dann wären viele Investitionen viel weniger abschreckend gewesen.

Was ich relativ schnell wusste war, dass Rendite und Risiko meist Hand in Hand gehen. Heißt: Eine hohe Rendite ohne jegliches Risiko gibt es nicht. Und obwohl diese Erkenntnis wichtig war, um ein gewisses Risikobewusstsein zu entwickeln, hat sie auch dafür gesorgt, dass ich von manchen Dingen erstmal Abstand genommen habe, obwohl sie mir eine gute Rendite hätten einbringen können.

Aber dass ich mein persönliches Risiko deutlich reduzieren kann, indem ich mein Geld einfach klug aufteile, das wurde mir erst später bewusst. Auch Anlagen mit einem höheren Risiko sind okay, solange ich nicht alles auf eine Karte setze. Und wenn ich mein Geld nur breit genug streue, kann ich praktisch nicht verlieren.

Fazit

Ich meine im Zweifel gilt immer: Besser spät als nie. Ich bin froh, dass ich heute deutlich mehr weiß und bessere Entscheidungen treffen kann. In meinem nächsten Leben, fange ich aber noch eher an, mich damit zu beschäftigen.

Schreib mir gerne mal in die Kommentare, was deine wichtigsten Erkenntnisse zum Thema Geld waren, die du gern schon früher gehabt hättest.

Und wenn du gerade am Anfang stehst und deine Finanzen in nur 3 Minuten verbessern möchtest, dann solltest du dir als nächstes diesen Artikel hier ansehen, in dem ich dir erzähle, wie du mit nur 2 Schritten besser aufgestellt bist als ein Großteil der Deutschen.

Deine

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