Ein Gastbeitrag vom nachhaltigen Banking-Anbieter Tomorrow

Sparen ist ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg zu finanziellem Wohlbefinden und finanzieller Freiheit. Obwohl es einfach klingt, kann es schwierig sein, eine Sparrate festzulegen und diese dann auch einzuhalten. In diesem Artikel lernst du, wie du eine realistische Sparrate festlegen kannst, und erhältst Tipps, wie du langfristig mehr sparen kannst.

Bestandsaufnahme: Wo stehe ich aktuell und wo will ich eigentlich hin?

Jede (finanzielle) Situation ist anders. Entweder hast du schon angefangen zu Sparen – systematisch oder eher zufällig – oder du sparst aktuell noch nicht. Außerdem wissen wir auch, dass es nicht in jeder Lebenslage möglich ist, überhaupt etwas Geld beiseite zu legen.

Aber eins ist sicher: Sich einen Überblick über die aktuelle finanzielle Situation zu verschaffen und sich darüber im Klaren zu sein, was aktuell möglich ist und was nicht, ist enorm wichtig.

Bevor du also mit dem Sparen beginnst (oder es weiter optimierst), musst du dir erstmal einen Überblick über deine regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben verschaffen. Bei einem sogenannten Kassensturz listest du alle monatlichen Einnahmen und Ausgaben der letzten drei Monate auf. Damit bekommst du erst einmal ein Gefühl über deine monatliche Bilanz. War dein Konto am Ende des Monats leer oder hattest du noch etwas übrig?

Außerdem kannst du dir die Ausgaben in den einzelnen Kategorien genauer anschauen, um zu verstehen, wofür du besonders viel Geld ausgibst. Dabei kann es helfen, die einzelnen Ausgaben in die Kategorien ‘Notwendige Ausgaben’, ‘Freizeitausgaben’ und ‘Sparen’ einzuteilen.

Wenn du weißt, wo du finanziell aktuell stehst, mache dir bewusst, wofür du eigentlich sparen willst.

  • Hast du eine Urlaubsreise oder eine größere Anpassung geplant?
  • Musst du einen Kredit abzahlen?
  • Sparst du für den Aufbau eines Notgroschens?
  • Oder möchtest du Geld an der Börse anlegen?

Alles auf einmal geht leider nicht – daher konzentriere dich auf ein konkretes Ziel. Und sobald du dies erreicht hast, kannst du das nächste Thema angehen.

Mit der 50-30-20-Regel eine realistische Sparrate bestimmen

Nachdem du mit deiner Bestandsaufnahme fertig bist, kannst du eine Sparrate definieren. Es ist wichtig, dass diese realistisch ist. Also nicht zu hoch, um den Alltag nicht zu sehr zu belasten, aber auch nicht zu niedrig, um das Sparziel zu erreichen.

Eine Methode zur Aufteilung der Finanzen zum langfristigen Vermögensaufbau ist die 50-30-20 Regel. Diese besagt, dass du

  • 50% deines Einkommens für notwendige Ausgaben wie Miete, Strom, Versicherungen und Lebensmittel,
  • 30% für Freizeit-Ausgaben wie Essen gehen, Mobilität, Shopping oder Ausflüge verwenden
  • und 20% deines Einkommens sparen solltest.

Wir wissen, dass in bestimmten Situationen eine Sparrate von 20% zu hoch ist. Nicht in jeder Lebenslage ist es möglich, etwas beiseite zu legen. Vielleicht studierst du noch, kannst nicht viel oder gar nicht arbeiten oder hast ein schlechtes Gehalt. Versuche mit ganz kleinen Beträgen anzufangen.

Ein Tool, bei dem du deine monatlichen Ausgaben online eintragen kannst und du direkt den 50-30-20-Check bekommst findest du hier. So siehst du gleich, wie weit du aktuell von den 20% abweichst, und kannst überlegen, inwiefern du dich dieser Rate annähern möchtest.

Sobald du eine für dich realistische Sparrate definiert hast, hilft es, die Sparpläne zu automatisieren. Richte dir daher am besten einen Dauerauftrag ein und terminiere diesen für den Anfang des Monats, sodass deine Sparsumme automatisch und direkt nach Gehaltseingang vom verfügbaren Budget abgezogen wird.

Mit kurzfristigen Änderungen, langfristig sparen

Ist deine Sparrate aktuell noch zu niedrig, analysiere deine Ausgaben und überlege, an welcher Stelle du eventuell Geld sparen könntest. Fixkosten sind in der Regel schwieriger zu reduzieren als flexible Ausgaben. Schau daher zunächst auf deine variablen Kosten, um herauszufinden, wo du eventuell noch etwas Geld einsparen kannst. Hier ein paar Impulse dazu:

  • Mobilität: Besitzt du ein Auto und nutzt es regelmäßig? Oder nimmst du oft ein Taxi? Überleg doch mal, wann du auf öffentliche Verkehrsmittel oder auf das Fahrrad umsteigen kannst.
  • Essen: Du gehst mittags oft auswärts essen? Nimm dir doch vor, mehr vorzukochen und das Essen mit zur Arbeit zu nehmen.
  • Abos: Hast du eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio, die du nicht nutzt? Oder drei Streaming-Dienst-Abos, die du nicht alle brauchst? Überlege, was du wirklich regelmäßig nutzt, und kündige den Rest.

Und generell gilt: Schaue dir besser nicht die einmaligen Ausgaben pro Tag oder Woche an, sondern rechne kleine, aber regelmäßige Ausgaben auf den Monat und das Jahr hoch. Erst so erkennst du die eventuell großen Summen. Außerdem solltest du regelmäßig wieder einen Kassensturz machen und deine Ausgaben und Sparrate überprüfen. Die finanzielle Situation ändert sich ja doch vielleicht mal und du kannst dann eventuell noch etwas anpassen.

Eine definierte Sparrate kann helfen, langfristig finanzielle Ziele zu erreichen. Dabei ist es entscheidend, eine Sparrate festzulegen, die realistisch ist und die du durchhalten kannst. Eine kluge Budgetierung, regelmäßige Überprüfung der Ausgaben und Disziplin können dabei helfen, das Ziel zu erreichen.

Ein Gastbeitrag vom nachhaltigen Banking-Anbieter Tomorrow

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