Erstmal muss ich dir gestehen, dass eigentlich 80€ fehlen, denn ich habe im letzten Jahr nur 19.920€ gespart, wenn man sich meine monatlichen Sparsummen anschaut. Ich erkläre dir aber später genau, wie das Geld genau aufgeteilt ist und warum es eigentlich sogar noch mehr ist als das. Also sei nachsichtig mit mir und hör mir erstmal zu.

Jedenfalls ist jetzt über ein Jahr seit meinem Umzug vergangen und ich wohne ein Jahr mietfrei. Deswegen wollte ich mal die Zeit nutzen, ein Resümee zu ziehen, wie viel ich im letzten Jahr sparen konnte. Denn der Umzug hatte ein großes Ziel und das hieß möglichst viel Geld sparen. Lass uns also mal schauen, wie ich die 20K€ erreicht habe. Oder besser gesagt die 19.920€.

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Wie ich vorgegangen bin

Lass uns nochmal kurz rekonstruieren, wie man eigentlich Vermögen aufbaut. Denn theoretisch ist das erstmal ziemlich einfach: Einnahmen erhöhen, Ausgaben senken, Geld für sich arbeiten lassen.

Wenn man also eine größere Sparsumme, wie eben 20.000€ aufbauen will, kann man an diesen 3 Stellschrauben drehen. Und wenn man das in einem nicht allzu langen Zeitraum, wie beispielsweise einem Jahr schaffen möchte, sollte man auch an allen 3 Schrauben drehen. ich würde dir generell immer empfehlen, die zu optimieren, aber wenn du schnell viel Vermögen aufbauen willst, kommst du nicht drumherum.

Du kannst super viel verdienen, aber wenn du auch super viel ausgibst, kommst du nicht vorwärts. Oder wenn du dein Geld nicht investierst, kommst du zwar vorwärts, aber viel langsamer. Wenn du beispielsweise 10% Rendite erwirtschaften kannst – da liegen gerade meine Depots und meine P2P Investitionen knapp darüber – kannst du dein Geld in etwas über 7 Jahren verdoppeln. Ich sag’s nochmal: Du kannst dein Geld so verdoppeln.

Wie ich so eine Rendite mit meinem eher risikoreduzierten Depot bekommen kann, erzähle ich dir übrigens in meinem Depot-Update.

Jedenfalls waren diese Dinge ziemlich wichtig, damit ich diese Sparsumme erreichen konnte. Ich zeige dir gleich erstmal, wie sich die 20.000€ zusammensetzen und danach erkläre ich dir das wirklich Wichtige, nämlich wie ich das genau geschafft habe, indem ich eben an den 3 Stellschrauben Einnahmen, Ausgaben und Investitionen gedreht habe.

20.000€ in einem Jahr sparen

Wenn man sich meine monatlichen Sparsummen ansieht, habe ich selbst 19.920€ gespart. Die Summe teil sich pro Monat wie folgt auf:

  1. 150€ privates Sparkonto
  2. 1.080€ auf Haus-Sparkonto
  3. 130€ Bausparvertrag
  4. 300€ Investitionen

Macht in Summe 1.660€ im Monat. Mal 12 kommen wir so auf die 19.920€.

40€ würden hier noch vom Arbeitgeber dazukommen als Vermögenswirksame zum Bausparvertrag, damit wären auch die 20K an sich voll, wenn man per se die Haben-Seite betrachtet, aber in diesem Artikel wollte ich mich nur auf meine Seite bzw. meine monatlichen Beiträge zu dieser Sparsumme konzentrieren.

Diese monatlichen Summen gehen gemäß dem Grundsatz „Pay yourself first“ direkt nach dem Gehaltseingang weg und werden per Dauerauftrag auf die entsprechenden Konten verschoben. So dass ich das Geld gar nicht erst die Finger bekomme. Und das ist auch gut so.

Eigentlich würden hier auch noch einige Einzelzahlungen dazukommen, wie Bonuszahlungen, Geburtstaggeld oder die Steuerrückerstattung. Man könnte theoretisch auch noch Wertgewinne meines Portfolios dazuzählen.

Aber das macht es komplizierter, ist sehr individuell und schwankt bei mir auch von Jahr zu Jahr, deswegen wollte ich auch die außen vor lassen. Wenn man sich auf die Monatszahlungen konzentriert, ist das für jeden etwas leichter vergleichbar mit seiner eigenen Situation.

1. Einnahmen

Ich habe in den letzten Jahren durch meine Ausbildung und Gehaltsverhandlungen daran gearbeitet, meine Einnahmen zu erhöhen. Ich arbeite aktuell Vollzeit als Marketingleiterin mit Masterabschluss im IT-Bereich. Von dem Gehalt wird man sicher nicht reich, aber kann halbwegs gut damit leben.

Daneben setze ich aber auch seit Jahren viel daran, mir verschiedene passive Einkommensquellen aufzubauen. (Mein Traum wäre es, irgendwann genauso viel passiv zu verdienen, wie ich durch meine Arbeit verdiene. Aber aktuell bin ich davon noch weit entfernt.)

Wie viel ich womit genau verdiene zeige ich dir in meinen halbjährlichen Updates hier auf dem Blog oder auf dem YouTube-Kanal.

Eine ganze Zeit lang gab es hier auch noch ein aktives Nebeneinkommen im Rahmen von Dienstleistungen, aber dafür habe ich in den letzten Monaten keine Zeit mehr. Dafür geht für den YouTube-Kanal zu viel Zeit drauf und oft genug stehen Arbeiten auf dem Grundstück an, dass wir dieses Jahr gekauft haben, auf dem irgendwann das zukünftige Haus stehen soll. Denn auch, wenn der Hausbau-Start noch ein wenig dauern wird, gibt es allerhand drumherum zu tun. Entrümpeln, Hecken pflanzen, Bäume fällen, Zäune erneuern, etc.

2. Ausgaben

Ich habe es am Anfang schon erwähnt: Mit dem Umzug ist die Miete weggefallen, denn mein Mann und ich sind mit meiner Tante in ein Haus gezogen und haben praktisch eine kleine „Landhaus-WG“ aufgemacht. Und damit wohnen wir natürlich deutlich günstiger.

Denn vorher haben wir in einer schicken Stadt-Neubauwohnung gewohnt, wo die Miete nicht ganz günstig war. Jetzt kann ich eben einen Großteil davon sparen und habe nur noch die Nebenkosten zu zahlen.

Ich versuche auch wieder stärker auf meine sonstigen Ausgaben zu achten, nicht nur für meine Sparsumme, einfach auch weil gerade alles so teuer wird. Dadurch überlege ich mir gefühlt bei jedem Kauf schon noch zweimal, ob ich das jetzt wirklich brauche oder eben nicht.

Aktuell liegt meine Sparquote über 60%. Da könnte ich zugegebenermaßen aber noch besser werden. Ich könnte wahrscheinlich noch mehr sparen, wenn ich sparsamer und geiziger wäre, aber das fällt mir leider schwer, da muss ich noch mehr an mir arbeiten.

Mit dem Ziel des eigenen Hauses habe ich auch auf größere Reisen verzichtet. Durch Corona war das ja eh in den letzten Jahren etwas eingeschränkt, dann haben wir uns einen Hund gekauft und eher Reisen mit Auto und im Ferienhaus geplant, damit wir den Hund mitnehmen können und es günstiger ist. Vor ein paar Jahren sind gleich mal einige Tausend Euro für größere Fernreisen draufgegangen, das war jetzt insbesondere in den letzten 12 Monaten deutlich weniger.

Hier muss ich aber auch sagen, dass es in den letzten Monaten eben einen Faktor gibt, der die Ausgaben wiederum erhöht: Denn mit dem Kauf des Grundstücks bzw. den Vorbereitungen fürs Haus fallen natürlich auch schon Kosten an. Aktuell versuchen wir hier so viel wie möglich selber zu machen und haben zum Glück viel Unterstützung von der Familie, um die Kosten geringer zu halten, aber um vieles kommt man nicht drumherum.

3. Geld investieren

Ich investiere aktuell hauptsächlich in ETFs und P2P-Kredite. Aktuell habe ich nur 3 Sparpläne auf meine langfristig geplanten Anlagen laufen: das sind 2 Dividenden-ETFs und einer auf den MSCI World:

  • iShares STOXX Global Dividend 100 ETF
  • Vanguard FTSE All World High Dividend Yield ETF
  • Amundi MSCI World ETF

Ich habe lange Zeit deutlich mehr im Monat investiert bzw. würde anderen auch höhere Investitionen empfehlen, wenn man sich die Sparsumme von über 1.600€ im Monat ansieht.

Aber aktuell liegt nun mal der Fokus auf dem Haus, deswegen habe ich die Anzahl der Sparpläne etwas reduziert und weniger in Spekulationen mit Aktien gesteckt. Ich habe meine Anlagen natürlich nicht verkauft, nur eben aufgehört in bestimmten Bereichen neu zu investieren, z.B. hatte ich zwischenzeitlich auch mehrere Sparpläne auf Crypto, Anleihen und Edelmetalle.

Jetzt könnte man hier sicher argumentieren, dass Sparpläne gerade bei schlecht stehenden Märkten gut sind, weil man eben günstig Anteile kauft. Anderen würde ich das auch empfehlen. Aber manchen Dingen waren dann irgendwann die Anteile an meinem Portfolio erreicht, die ich haben wollte und wie gesagt liegt aktuell der Fokus auf dem Haus.

Es ist zugegebenermaßen gerade auch eine blöde Situation, weil die Inflation momentan sehr hoch ist und da ist Cash die schlechteste Wahl, weil es am schnellsten an Wert verliert, mal abgesehen von einem Notgroschen. Aber für das Haus brauchen wir eben eine deutlich höhere Cash-Quote.

Aber es ist wie es ist. Wir haben unseren Hausbau gefühlt in die ungünstige Zeit geplant. Bzw. als die Planung anfing war noch alles gut, denn das war Ende 2019 / Anfang 2020, als wir das Grundstück in Auge gefasst hatten. Aber jetzt müssen wir einfach schauen, dass wir trotzdem das Beste daraus machen.

Fazit

Ich konnte also mit meinen monatlichen Einnahmen 19.920€ sparen, mit Bonuszahlungen, Geldgeschenken, Steuererstattung, etc. bin ich wohl bei etwa 25.000€.

Und das ist sicher nicht wenig Geld bzw. für viele bestimmt eine größere Summe, aber ich mache das ja, weil einen Traum habe. Und der ist leider ziemlich teuer und das reicht bei weitem nicht, deswegen werde ich in Zukunft auf jeden Fall daran arbeiten, die 3 Faktoren noch weiter zu optimieren.

Es wird irgendwann eine Zeit geben, wo ich nicht mehr so viel im Monat sparen kann, weil beispielsweise ein Kredit fürs Haus abbezahlt werden muss oder weil vielleicht irgendwann die Familienplanung ansteht. Ich will aber auf jeden Fall die Zeit bis dahin nutzen, um so das Maximum aus den Möglichkeiten herauszuholen, die ich aktuell habe.

Und wir haben ja gelernt, das Geld für sich arbeiten zu lassen, ist auf jeden Fall wichtig, wenn du Vermögen aufbauen willst. Deswegen solltest du dir unbedingt dieses Video hier ansehen, in dem ich dir zeige, wie mein persönliches Portfolio aufgebaut ist, das aktuell über 10% Rendite erwirtschaftet (bei ziemlich schlechten Märkten wohlgemerkt) und selbst in den üblen Krisen in der letzten Zeit immer im Plus war.

Deine

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